ÜBERLANDFAHRTEN DURCH CHINA |
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Klassisch bereist man China mit dem Auto, Zug und dem Flugzeug. Um so seltener, jedoch problemlos möglich ist die Fahrt überland durch China. Das Reich der Mitte bietet eine Vielzahl spannender Routen, die lohnen, auf diesem Weg entdeckt zu werden. Auf der Strecke von Peking nach Shanghai zum Beispiel kommt man so in den Genuß sonst weniger oft besuchter Orte wie zum Beispiel Qufu. Auch der Nordwesten, Tibet und andere Regionen lassen sich auf diese Weise eindrucksvoll bereisen. Besonders attraktiv ist die Überlandfahrt entlang den legendären Routen wie der Seidenstraße, der Tee- und Pferdestraße und der Burmastraße.
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12 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Peking - Tianjin - Taian - Taishan - Taian - Qufu - Xuzhou - Nanjing - Suzhou - Wuzhen - Hangzhou - Shaoxing - Shanghai
17 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Guangzhou - Kaiping - Deqing - Yangshuo - Guilin - Longsheng - Sanjiang - Zhaoxing - Rongjiang - Kaili - Zhenyuan - Tongren - Fenghuang - Zhangjiajie
14 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Chengdu - Kangding - Garze - Baiyu - Dege - Garze - Luhuo - Dawu - Danba - Rilong - Wolong - Dujiangyan - Chengdu
10 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Chengdu - Dujiangyan - Wolong - Maoxian - Huanglong - Jiuzhaigou - Langmusi - Xiahe - Tongren (Rebgong) - Xining
14 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Lanzhou - Xiahe - Tongren (Rebgong) - Xining - Koko-Nor-See - Dulan - Golmut - Tuotuoheyan - Naqu - Lhasa
16 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Chengdu - Dujiangyan - Wolong - Danba - Bamei - Dawu - Luhuo - Garze - Dege - Chamdo - Riwoche - Dengqen - Baqen - Sok Dzong - Naqu - Namco-See - Lhasa
10 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Zhongdian - Deqin - Mangkang - Basu - Bomi - Linzhi - Basongzuo-See - Lhasa
14 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Zhongdian - Deqin - Mangkang - Bangda - Chamdo - Riwoche - Dengqen - Baqen - Sok Dzong - Naqu - Namco-See - Lhasa
20 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Kashgar - Yecheng - Mazar - Hongliutan - Domar - Banggong Co - Rutog - Gar (Shiquhe) - Zanda - Darchen - Mapamyumco - Payang - Saga - Lhaze - Sakya - Shigatse - Gyantse - Lhasa
11 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Lanzhou - Xiahe - Xining - Koko-Nor-See - Xining - Zhangye - Jiuquan - Jiayuguan - Anxi - Dunhuang - Liuyuan
12 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Urumqi - Turfan - Korla - Kucha - Luntai - Minfeng - Hotan - Kashgar
12 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Urumqi - Turfan - Korla - Kucha - Aksu - Hotan - Yarkant - Kashgar
11 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Kathmandu - Zhangmu - Tingri - Sakya - Shigatse - Gyantse - Lhasa
10 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Lhasa - Gyantse - Shigatse - Sakya - Tingri - Rongbuk - Zhangmu - Kathmandu
16 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Kunming - Lijiang - Dali - Baoshan - Mangshi (Luxi) - Ruili - Lashio - Pyin Oo Lwin - Mandalay - Bagan - Yangon
18 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Yangon - Bagan - Mandalay - Pyin Oo Lwin - Lashio - Ruili - Tengchong - Baoshan - Dali - Lijiang - Zhongdian
10 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Kunming - Steinwald - Jianshui - Yuanyang - Hekou - Lao Cai - Sapa - Hanoi
12 Tage-Rundreise per Überlandfahrt
Kunming - Jinghong - Menglun - Mengla - Mohan - Boten - Luang Namtha - Muang Sing - Oudom Xai - Pak Beng - Luang Prabang
Die Seidenstraße:
Die Seidenstraße hat eine mehr als 2.000 Jahre alte Geschichte und war ein wichtiger Handelsweg zwischen Europa und Asien. Die damalige chinesische Kaiserstadt Changan (heute Xian) markiert das östliche Ende der Seidenstraße, die über 7.000 km bis nach Rom führte. In China liegt der Anteil der Seidenstraße bei 4.000 km. Die Straße gabelt sich vor der riesigen Taklamakan-Wüste in eine nördliche und südliche Route und vereint sich wieder bei Kashgar. Über die Seidenstraße gelangten von China nicht nur kostbare Waren wie Seide, Porzellan oder Gewürze nach Europa, sondern auch chinesische Erfindungen wie z. B. der Kompaß sowie auch neue Ideen, ganze Kulturen und Religionen. Aus Europa kamen unter anderem Gold, Edelsteine und Glas in das Reich der Mitte. Der heutige Reisende erlebt entlang der Seidenstraße unterschiedlichste Landschaften wie weite Sandwüsten, grandiose Wildnis, entlegene Oasenstädte, zahlreiche historische Kulturrelikte, buddhistische Höhlenmalereien und vieles mehr. Neben den Uyguren und Mongolen leben viele Minderheiten in diesen Regionen, die bis heute ihren traditionellen Lebensstil und ihre Sitten und Gebräuche bewahrt haben.
Die Tee- und Pferdestraße:
Die Tee- und Pferdestraße ist eine über 1000 Jahre alte Handelsroute zwischen China und Tibet. Diese antike Route ist zwar nicht so bekannt wie die legendäre Seidenstraße, sie ist aber nicht weniger faszinierend.
Die Handelsstraße verbindet die Region Yunnan und Sichuan im Süden bzw. Südwesten Chinas mit Tibet. Bereits im 10. Jahrhundert wurden Tee sowie Gewürze aus den Provinzen Yunnan und Sichuan auf abenteuerlichen Wegen über den Osthimalaya nach Tibet gebracht. Von Tibet wiederum wurden Salz sowie Zucht- und Kriegspferde nach China transportiert.
Es existierte damals jedoch keine durchgehende Straßenverbindung, vielmehr mussten die Waren mühselig durch unwegsames Gelände und über die hohen Pässe des Osthimalaya-Gebirges und das Tibet-Plateau gebracht werden.
Daneben diente die Karawanenstraße auch als Kommunikationsweg zwischen den vielen ethnischen Bevölkerungsgruppen in dieser Region. Die Orte entlang der Route lebten vom Handel mit den begehrten Waren. Auf den Märkten herrschte stets buntes Treiben und sie waren auch beliebte Orte zum Austausch der neuesten Nachrichten.
Die Tee- und Pferderstraße vereint die vielfältigsten Landschaften: hohe Berge und tropische Regenwälder in Yunnan, weite Grassteppen in West-Sichuan, tiefe Yangtze-Schluchten, schneebedeckte Berge im Himalaya-Gebirge, entlegene tibetische Dörfer und Klöster und vieles mehr.
Die Regionen sind Heimat für den Großteil der Minderheitenvölker Chinas.
Die Burmastraße:
Die Burmastraße wurde in den Jahren 1938-1940 im 2. Weltkrieg als Verbindungsstraße zwischen China und Burma (das heutige Myanmar) errichtet und diente als wichtige Handelsverbindung zum Meer. Zu dieser Zeit war Burma eine britische Kolonie und ein stark umkämpfter Kriegsschauplatz.
Der erste Streckenabschnitt der Burmastraße wurde 1937/38 erbaut und führte von Kunming bis zur burmesischen Grenze. Im Jahr 1940 wurde die Straße bis nach Lashio weitergeführt und es erfolgte die Anbindung an das Eisenbahnnetz. Somit konnte der Hafen von Yangon erreicht werden.
Seit 1937 hatten die Japaner alle chinesischen Häfen erobert. China war daher auf die Rohstoff- und Warenlieferungen aus den britischen und französischen Kolonien angewiesen. Um die chinesischen Truppen vom Warentransport und Nachschub abzuschneiden, besetzte und blockierte die japanische Armee häufig die Burmastraße.
Unter massivem Druck der Japaner sahen sich die Briten schließlich gezwungen, die Burmastraße im April 1940 zu schließen. Als die Japaner im Jahre 1942 Burma überrannten, war eine Versorgung der chinesischen Truppen nur noch über den Luftweg möglich. Die Flugzeuge mussten auf der 800 Flugkilometer langen Strecke bis zu 4.500 m hohe Berge überwinden. |
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